Februar 2004

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Race Results seit Beginn der Aufzeichnungen: CS=Claudia, PK=Peter, jeweils mit Kevin als Doppelpartner

Wednesday Night Time Trials. Kevin braucht nun einen neuen Paddelpartner für die Mittwochabend-Paddelrennen auf der Lane Cove. Peter springt ein. Vor dem ersten Mal fragt er noch naiv "Wie schnell sollen wir das Rennen denn angehen"? Die Antwort kommt prompt: "So schnell Du nur eben kannst". Als Vorbereitung auf das Rennen wird an Mittwochen genau auf die Ernährung geachtet und gegen 16:30 noch ein Stück Bananenkuchen verdrückt. Während der 12 km Kayakrennen wird nicht gesprochen – es ist keine Luft übrig. Getrunken werden Sport Drinks aus einem System mit Schlauch direkt vor dem Mund, damit man keinen einzigen Paddelschlag verpasst. Nicht selten bekommt man während des Rennens einen Krampf in Rücken, Beinen oder Füßen. Am Tag vor Ihrer Operation hatten Claudia und Kevin die grandiose Zeit von 67:11 min vorgelegt. Das gilt es für Peter zu unterbieten... Was soll man sagen, er schafft es: 66:47 min. Das sind 24 sec weniger! Damit ist der Wettkampf zwischen Claudia und Peter (jeweils mit Kevin als Doppelpartner) eröffnet. Peter's folgende Zeiten sind 65:48 min und 64:58 min. Seit wir diese Rennen im September begonnen haben, damals noch mit vielen Unterbrechungen, ist das Doppelteam jedesmal schneller geworden. Frage: Wann wird das Schnellerwerden jemals aufhören? Und bei welcher Zeit? Kann man 60 min schaffen mit unserem Mirage 730?

Milsons Point Olympic Pool unter der Harbour Bridge

Rehabilitation. Der Zustand von Claudias Schulter verbessert sich mit jeder Woche. Waren die ersten zwei Wochen nach der Operation notwendig, die schieren Körperlichkeiten in den Griff zu bekommen, so kann sie nach dieser Zeit wieder Bus fahren und sich auch wieder besser in den Menschenmassen bewegen. Für sechs Wochen soll der Arm in einer Schlinge liegen. Zugegeben, das tut er zwar nicht, jedoch wird der Oberarm in all dieser Zeit niemals aktiv bewegt. Nur während der Übungen im Rahmen der Krankengymnastik wird der Arm zweimal täglich angehoben (mit Peter's Hilfe, der sich zu einem exzellenten Reha-Helfer entwickelt), damit die Schulter nicht völlig "einfriert". Am 25. Februar sind die ersten sechs Wochen vorbei, ab nun darf Claudia wieder ihren Arm trainieren. Vorsicht, trainieren bedeutet hier: Lernen, den Arm wieder aus eigener Kraft zu heben, eine Tür mit dem linken Arm zu öffnen, oder die Gabel mit dem linken Arm zum Mund zu führen. Aber wenigstens ist das alles jetzt erlaubt, die schlimmste Frustrationsphase ist vorüber, und es gibt jeden Tag Erfolge zu verzeichnen. Ab jetzt beginnen auch wieder die regelmässigen Schwimmabende im Milsons Point Pool unter der Harbour Bridge: 50m-Bahnen, Salzwasser, Outdoor. Beim ersten Schwimmgang noch mit Rettungsweste und Schnorchel, später nur noch mit Schnorchel, damit man den Kopf nicht heben und den Nacken nicht verspannen muß. Nach zwei Wochen "fast wie normal". Bereits im November hatte Claudia in anderem Zusammenhang den Spitznamen Nemo erhalten. Jetzt können wir sagen "Nemo is back in the water"!

Wisemans Ferry

Wisemans Ferry. Am Wochenende 21./22. Februar ist es heiß. Sehr heiß, um die 40 Grad Celsius. Wir buchen uns in einer Cabin auf einem Campingplatz in Wisemans Ferry am Hawkesbury River ein und machen einen Ausflug in die Vergangenheit. Mehr Details und Photos finden sich in unserer Bildergalerie Wisemans Ferry.

Häufiges Transportmittel in den nächsten Monaten

Deutschlandplanung. Peter wird von seinem Brötchengeber nach Deutschland gerufen, am liebsten sofort und für zwei Monate. Wegen Claudias Schulteroperation im Januar kann er den Besuch auf März verschieben und die zwei Monate Gesamtdauer in zwei Pakete von jeweils einem Monat aufteilen: März und Juni in Deutschland. Eine Woche bevor er abfliegt, ist Claudias Arm wieder stark genug, den Gangschaltungsknüppel im Auto zu führen...