August 2004
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Augen gelasert. Im Juli und August haben wir uns beide offenen Auges unter den Laser gelegt. Ein paar Tropfen Anästhetikum, ein paar Minuten Meditation, damit man vergißt, was um einen herum so passiert, und wir uns nur noch einzig und alleine auf das gelbe blinkende Licht konzentrieren. Ein paar merkwürdige, aber schmerzlose, Momente, und dann wird das Auge wieder freigegeben. Den ersten halben Tag soll man versuchen, die Augen geschlossen zu halten. Beim Aufwachen am nächsten Morgen das grosse Erlebnis: Alles ist scharf!! Peter hatte in den ersten Tagen eine kleine Entzündung in den Augen und mußte alle 30 Minuten Augentropfen nehmen. Spüren oder sehen tut er die Entzündung glücklicherweise nicht. Nach 10 Tagen ist der Augenarzt mit ihm zufrieden, und wir genießen beide unsere neue Freiheit mit der neuen Sicht.
Frühlingsboten. Magnolienbäume im August, Weihnachtssterne im Vorgarten, Japanische Kirschen auf dem Roundabout (Verkehrskreisel). Die Südhalbkugel hinkt der nördlichen Hemisphäre um sechs Monate hinterher. Oder eilt sie voraus? Wie auch immer: August in Sydney entspricht Februar in Deutschland. Doch ob man dort ähnliches erwarten darf? Dunkelblauer Himmel und satte 23 Grad, Mittagessen im Freien und (natürlich) Kajaktouren am Wochenende. Die Balkone werden fertig gemacht für den Sommer. Der Winter (Juni, Juli) ist vorbei. Siehe auch unser letztjähriges Spezial 'Winter in Sydney'.
Fuyija. Silvia führt uns beide zum Essen aus, um ein altes Versprechen einzulösen. Wir begeben uns an einem Samstag abend in das CBD (Central Business District) in das Getümmel. Parkplatzsuche, viele Autos, viele Menschen, viele Ampeln. Im Restaurant Fuyija werden wir nach Tokyo entführt. Außer uns nur asiatische Gesichter, die Speisekarte voller Kanji Symbole. Wir ordern kalte grüne Bohnen und Sake zum Aperitif. Die Hauptgänge sind klein, aber dafür zahlreich — 9 Stück. Die Atmosphäre ist lebhaft, wie in einer Jugendherberge. Wir haben die beste Zeit. Herzlichen Dank für diesen Geheimtipp, Silvia!
Werner und das Wallaby. Werner ist ein Kollege von Peter, der heute zufälligerweise mit Christian, Peter Bruder, zusammenarbeitet. Und: Werner hat schon vor gut einem Jahrzehnt ein erstes Mal für drei Jahre in Sydney gelebt und sich in dieses Land verliebt. Nun ist er für einige Monate Rundreise eingetroffen. Angenehm, einem Besucher mal nicht die üblichen Must-sees zeigen zu müssen. Stattdessen haben wir ein Picknick am Rande des Kuring-gai Chase National Parks und wandern noch "auf einen Kaffee" — Sturmkocher und Becher aus dem Rucksack — zu Flint and Steel Beach. Dort spannt sich ein Regenbogen über den Horizont, und um die Szenerie zu vervollkommnen, hoppelt ein Wallaby genau in dessen Zentrum. Wenn Werner nicht ohnehin schon in Australien verliebt gewesen wäre, nun wäre es um ihn geschehen ;-)
The Diamond Python. Ach ja, wir paddelten mal wieder: Claudia am Samstag 28. August von zu Hause in Birchgrove nach Bundeena in Port Hacking, 47 km offenes Meer in einen 15 Knoten starken Südwind (Gegenwind). Beide zusammen am Sonntag 29. August eine "Coffee and Muffin Cruise" in Port Hacking. Aber Höhepunkt des Wochenendes ist die unerwartete Begegnung mit einer Diamanten-Python auf dem Campingplatz. Sie hat uns dazu gebracht, eine neue Photogalerie Diamond Python zu veröffentlichen.