März 2005
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Australischer Führerschein. Bislang sind wir mit unserem deutschen plus internationalem Führerschein gefahren. Mit dem neuen Auto wollen wir nun auch einen australischen Führerschein in der Tasche haben. Es ist ein reiner Verwaltungsakt: Eine amtliche Übersetzung, einen Nachweis über unsere gelaserten Augen und AU$96 später halten wir stolz unser erstes offizielles australisches Dokument in den Händen. In Australien hat der Führerschein den Status des Personalausweises in Deutschland: Mit Namen, Photo und Adresse weist er uns nun z.B. beim Einchecken am Flughafen aus.
Peters Fotos schmücken Firmen-Homepage. Zu einer Abteilungsveranstaltung nimmt Peter seine Kamera mit und bannt alle(s) auf Zelluloid — Verzeihung, Speicherkarte. Nachdem seine Bilder gelobt worden sind, kommt die Webmasterin seiner Firma auf die Idee, eines seiner Fotos als Gestaltungselement auf die Homepage seiner Firma zu stellen. Und so kommt ein Schnappschuß von Hobarts Hafen aus unserer Bildersammlung Overland Track zu unerwarteten Ehren.
Rock'n'Roll. Am langen Wochenende 11.-14. März ist es endlich soweit: Rock'n'Roll 2005, das Jahres-Event unseres Kayak Clubs, geht über die Bühne. Für Claudia, zusammen mit Kevin einer der Hauptorganisatoren, Höhepunkt monatelanger Vorbereitungen. An was alles zu denken war: Veranstaltungsort auswählen, mit Campingplatz Arrangements finden, Helfer auftreiben, die sich um Registrierungsformalitäten oder das Samstagabend-Dinner kümmern, Sponsoren und Aussteller kontaktieren, Behörden und Rotes Kreuz informieren u.v.m. Kein Wunder schaut Claudia dem Wochenende nervös entgegen. Doch kein Grund zur Sorge: Alles verläuft bestens, auch der Wettergott ist auf ihrer (und des Clubs) Seite, und über hundert Teilnehmer nebst Partnern verbringen ein abwechslungsreiches und hoch gelobtes Wochenende mit kunterbunten Aktivitäten auf und ausserhalb des Wassers. Wer mag, kann sich rückblickend die Agenda anschauen, die auf der Club-Website archiviert ist. Zum Paddeln allerdings kommt Claudia — im Gegensatz zu Peter, der neben seiner "hauptamtlichen" Tätigkeit als Fotograph immer mal wieder ins Boot springt — an diesem Wochenende kaum. Das wird sie allerdings im April nachholen. Mehr dazu im nächsten Bericht.
Fund Raising. Zur Abwechslung mal nichts über eine unserer Aktivitäten, sondern ein australisches Phänomen: Fund Raising, d.h. Sammeln von Spendengeldern. Ja, das gibt es auch in Deutschland. Aber hier sind solche Aktionen viel präsenter. Sei es hochoffiziell etwa in Form des Daffodil Days oder des Bandaged Bear Days zugunsten von Krebsforschung oder eines Kinderkrankenhauses, sei es privater Natur, wenn etwa am Arbeitsplatz Geld für den Schüleraustausch der 12-jährigen Tochter gesammelt wird. Viele Hersteller haben sich auf Fund Raising eingestellt und bieten (gegen entsprechenden Nachweis) ihre Produkte zum verbilligten Einkauf an. Durch Verkauf im Freundeskreis kann man dann den Gewinn der guten Sache zur Verfügung stellen. Nochmal zurück zu obigem Thema Rock'n'Roll: Auch dort fanden Tafeln von Schokolade sowie sonstige Süssigkeiten reissenden Absatz, was im konkreten Fall unserem Club ein wenig finanziellen Puffer verschaffte. Unklar ist uns allerdings, ob diese Art des Geldersammelns vielleicht von der Zahnärzte-Innung unterstützt wird... :-)
Ostern. Und dann war im März ja auch noch Ostern. In Australien ein doppelt verlängertes Wochenende, denn Karfreitag und Ostermontag kennt man auch hier als Feiertag. Die Australier nutzen diese vier Tage denn auch gerne für einen Kurzurlaub — oder auch einen längeren, denn die Schulferien beginnen um diesen Zeitpunkt herum —, so dass die Straßen, Hotels, Campingplätze voll, Sydney dagegen leer ist. Was nicht bedeutet, dass hier nichts geboten wäre! Ganz im Gegenteil. Und daher bleiben Claudia und Peter dieses Jahr einfach in der Stadt und unternehmen jeden Tag etwas anderes: Brunch in Bondi (mit Blick auf jede Menge Wellenreiter), Spaziergang entlang der Klippenküste der südlichen Stadtteile, Baden im Rock Pool, einem von Meerwasser überspülten Becken direkt am Rand der sich brechenden See. Tags drauf verfolgen wir die Meisterschaften der Wildwasserkanuten im olympischen Regattazentrum. Eine Wanderung in den Blue Mountains führt uns in verlassene Schluchten mit kristallklaren Bächen. Und montags beschliessen wir das Thema Rock'n'Roll mit einem Essen mit den aktivsten aus der Freiwilligenschar. Vier Tage vergehen wie im Flug. Hat eigentlich schon mal jemand über einen (freien) Osterdienstag nachgedacht?