Oktober 2003
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Balmain Regatta. Wie schnell ein Jahr vergeht. Wie im Oktober 2002 gibt es auch in diesem Jahr von der Balmain Regatta zu berichten. In vielem ähneln sich die Geschichten: Peter ist wiederum der offizielle Photograph, Claudia Crew-Mitglied. Das erste Mal seit ihrem Armbruch im Mai und entsprechend vorsichtig. Daher wird Poppys Jolle mit Jeremys wunderschönem Holzboot Sjö Ro vertauscht, mehr als 45 Grad Krängung (siehe nebenstehendes Bild) sind nicht zu befürchten, und das erste Bier wartet nicht erst hinter der Ziellinie. Ein wunderschöner Tag, an dem man viele alte Freunde trifft.
Rugby Worldcup. Was Fußball in Deutschland ist Rugby in Down Under. Nun gut, diesen Platz im Herzen des echten Aussie muß es sich teilen mit Australian Football und Kricket; trotzdem ist die Rugby-Weltmeisterschaft das Ereignis des Frühlings 2003. Geschätzte eine Milliarde Menschen werden an den Spielen via TV teilnehmen, die Stadien sind restlos ausverkauft, Flaggen und bunt bemalte Schlachtenbummler beherrschen das Straßenbild, und die Pubs hallen wider von den Gesängen der Fans. Eric und Peter, beide keine Experten, wollen zumindest mal die Atmosphäre schnuppern und besuchen Georgien gegen Uruguay. Ein spannender Abend, an dessen Ende sie zu dem Schluß kommen, die Spielidee sei wohl, nicht an den Ball zu kommen. Denn der Unglücksrabe, der das Ei aus Versehen fängt, ist Sekundenbruchteile später unter einer Horde Gegner mit einem Gesamtgewicht von einer Tonne begraben...
Bay to Bondi. In einem Land, dessen Geschichtsschreibung gerade mal 200 Jahre zurückreicht, ist eine Veranstaltung bei ihrer zweiten Austragung bereits ein Klassiker, englisch: Classic. Bay to Bondi Classic 2003, das bedeuten eigentlich 20 Kilometer Paddeln gegen die Uhr von Rose Bay zur Oper, dann wieder zurück und zwischen den Heads hinaus auf's offene Meer Richtung Süden bis zu Sydneys berühmtestem Strand. Nicht so 2003: Ein 30-Knoten-Wind peitscht das Wasser so unerbittlich auf, daß an ein Verlassen des geschützten Hafens nicht zu denken ist. Eine alternative Strecke wird ausgeschildert. Wer nun aber eine ruhige Kaffeefahrt erwartet, wird von der Realität bald eingeholt: Gegenwind und Wellen fordern ihren Tribut. Jede Menge Paddler kentern, ein Boot wird sogar in zwei Hälften zerbrochen. Auch für Claudia und Kevin, in gewohnter Manier als eingespieltes Wettkampfteam unterwegs, ist dieses Rennen das härteste, welches sie jemals bestritten haben. Aber was für ein gutes Gefühl, wenn man nach etwas über zwei Stunden die Ziellinie überquert. Gut gemacht!
Delphine in Port Stephens. Liegt es an Peter's neuem Kayak? Wir hätten schon viel eher das alte Boot gegen das neue tauschen sollen, denn seit Peter im blau-weiß-apfelgrünen Mirage 530 unterwegs ist (vgl. Monatsbericht September), haben wir die spannendsten Begegnungen auf dem Wasser: Port Jackson Sharks und bereits zum zweiten Mal Delphine. Als das Photo entstand, tummelten sich 20 Wassersäuger um uns herum. Ein herzliches Dankeschön an Adrian für diese perfekte Organisation eines Paddeltrips!
Zwei Diamond Pythons am Wegesrand. Es soll jetzt nicht der Eindruck aufkommen, daß wir nur noch paddeln gehen obwohl es stimmt, und das nebenstehende Bild entstand, als wir in Port Stephens gerade unsere Kayaks abluden. Neben Max' Auto lagen diese beiden Diamond Pythons im Gras, eng verschlungen, direkt neben ihnen eine leere Sektflasche... Die beiden werden doch wohl nicht...? Offensichtlich war jedenfalls, daß unsere beiden Pythons völlig erschöpft waren: Als wir fünf Stunden später wieder an die gleiche Stelle zurück kamen, lagen sie noch eben dort. Ob wir kleine Schlangen finden, wenn wir das nächste Mal nach Port Stephens fahren?