Mai 2008
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Lars' Geburtstag. Lars ist Peters Platznachbar im Büro und ausserdem neben Matthias (alias "Browny"), Wolfgang, Stefan, Vanessa und einem weiteren Peter fester Bestandteil der deutschsprachigen Mittagessengemeinschaft. Es lässt sich halt nicht leugnen, dass Peters Arbeitgeber Tochter einer deutschen Muttergesellschaft ist.
Jedenfalls erfüllte Lars sich einen Traum, als er sich in eine Booteignergemeinschaft "einkaufte": Für eine jährliche Gebühr an eine Motorbootgesellschaft bekommt man Punkte zugestanden, die man nutzen kann, sich eines der Boote auszuleihen — zugegeben nicht ganz billig, aber weitaus günstiger als die Unterhaltskosten für ein eigenes Boot. Je nach Datum oder Uhrzeit benötigt man verschieden viele Punkte — Silvesterabend ist teurer als ein Vormittag inmitten der Woche --, und die Größe des Bootes hat ebenfalls Einfluss auf die einzulösenden Punkte.
Lars nutzt sein Punktekonto, seinen diesjährigen Geburtstag auf einer Jacht zu feiern. Aber selbst auf einem 500.000$-Boot geht's beengt zu, so dass die Party zu einem Männerstammtisch deklariert wird. Wir treffen uns nachmittags am Südende von Pittwater, einer Bucht im Norden Sydneys, und schippern von dort aus gen Norden. Die reichen Stadtteile der Northern Beaches ziehen rechts an uns vorbei, links liegen die Felsen, Strände und Hügel des Ku-ring-gai Chase Nationalparks. Am Nordende der Bucht biegen wir nach Westen ab, ehe wir schließlich in den Wasserarmen inmitten des Nationalparks Anker "werfen" (natürlich vornehm motorunterstützt ...).
Hier stoßen wir auf Lars an, heizen den Grill ein, und die Wagemutigen springen trotz spätherbstlicher Temperaturen ins Wasser. Viele Stunden nach Sonnenuntergang geht's im Dunkeln zurück, und vermutlich ist Lars nicht ganz unglücklich darüber, dass Peter die Felsen, Riffe und Untiefen von vielen Kajak-Touren bestens kennt.
Nur wenige Tage später gesteht Lars seinen Freunden, dass er schon im Juni zurück nach Deutschland ziehen wird. Lars, wir wünschen Dir, Katja und der kleinen Lanea alles, alles Gute für diesen neuen Lebensabschnitt und hoffen, Euch bald wieder Down Under begrüßen zu können.
Fertiges Badezimmer. Als letzten Raum in unserer nun schon zwei Jahre dauernden Aus-alt-mach'-neu-Aktion gehen wir unser Badezimmer an. Nun ja, als fast letzten Raum, denn bald darauf entschliessen wir uns, weitere Umbauten vorzunehmen. Doch davon mehr im Juni.
Wie schon in 2007, als die Gästebadezimmer einen neuen Touch bekamen, lassen wir die meisten Arbeiten ausführen und erledigen nur Kleinarbeiten wie z.B. Anstriche selbst. Das schießschartenähnliche Fenster hoch unter der Decke soll ersetzt werden durch ein großes, vom Boden bis unter die Decke reichendes, welches den Blick auf den Nationalpark freigibt. Ausserdem wird eine Ecke des Bads dem Flur zugeschlagen, damit der Eingangsbereich ins Haus großzügiger wirkt.
Innerhalb weniger Tage nach Auftragsvergabe rücken die Handwerker an und verwandeln unser Heim in eine Staubwüste. Tonnenweise werden alte Fliesen herausgeschlagen und abtransportiert, und wir sind froh, dass wir diese Arbeit nicht selbst übernommen haben; jeder Dollar ist gut angelegt.
Nach ein paar Tagen, in denen der Abbruchhammer regierte, beginnt der Wiederaufbau, und das finale Bad nimmt Formen an. Wow, was für ein Unterschied, als das neue Fenster eingebaut ist! Weiße Fliesen und Glas tun ihr Übriges, den kleinen Raum ganz groß wirken zu lassen. Die Fotos lassen Euch sicher zustimmen.
Zu guter letzt streicht Peter Decke und Rahmen und installiert ein Rollo, so dass man sich auf dem "Thron" auch wirklich unbeobachtet fühlen kann. Da das nächste Nachbarhaus aber einen guten Kilometer entfernt, von den Bäumen des Parks abgeschirmt liegt, bleibt das Rollo meist oben, und wir beobachten beim Duschen die Papageien im Park. Oder die uns?!