März 2007
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Immer wieder schön: Royal National Park. Gisela und Pico bleiben bis weit in den März hinein. Zeit genug für uns, weiter an ihrer Fitness zu arbeiten ;-) Daher dürfen auch diese Gäste uns entlang der Küstenlinie im Royal National Park begleiten, wo wir schon mehrfach Übernachtwanderungen oder auch "nur" Eintagestouren gemacht hatten (siehe z.B. Monatsbericht Oktober 2006).
Claudia setzt Gisela, Pico und Peter bei Wattamolla Beach ab, fährt ans Ziel der Wanderung nach Bundeena und läuft den dreien entgegen. Auf halbem Weg treffen wir uns dann zum Mittagessen. Denn natürlich haben wir wieder Picknick dabei!
Die Eintagestour bietet nicht ganz denselben Einblick in die landschaftliche Vielfalt wie die Übernachtwanderung, die am südlichen Ende des Parks durch den sogenannten Palm Jungle hoch auf den Grat führt. Aber die Abfolge von steilen Klippen, die es zu erklimmen gilt, und Stränden mit tiefem Sand ist beeindruckend genug. Und hinterlässt durchaus Spuren in Form von Muskelkater am nächsten Tag ... — Ziel erreicht! ;-)
Geburtstagswochenende Teil I: Mt. Tomah & Jenolan Caves. Vielleicht erinnert Ihr Euch, dass Gisela beim letzten Besuch Down Under ihren Geburtstag dank Zeitverschiebung verpasst hatte. Boshafte Zungen behaupten, dass Pico den Flug seinerzeit entsprechend gebucht hatte, um Geld zu sparen :-) Auch dieses Mal muss er seine Hand im Spiel gehabt haben, um ein weiteres Mal von der Zeitverschiebung und Datumsgrenze zu profitieren: Picos Geburtstag ist am 25. März, und ein Flug von Sydney zurück ins heimatliche Florida hätte die Party auf satte 40 Stunden ausgedehnt. Nur ging vermutlich bei der Planung etwas schief, denn unsere beiden verlassen uns erst am 26. März, einen Tag später.
Das wiederum führt dazu, dass wir Picos Geburtstag noch ausführlich — wenn auch nicht 40 Stunden lang — in Sydney feiern können. Wir beginnen das Geburtstagswochenende — der 25. ist ein Sonntag — im botanischen Garten bei Mt. Tomah in den Blue Mountains. Gisela und Pico war dieser Flecken noch in regennasser Erinnerung, denn hier wurde bei ihrem letzten Besuch im Juni 2003 Peters Geburtstag gefeiert. Doch diesmal lacht die Sonne.
Anschliessend geht es zum Übernachten ins ehemalige Schulhaus in Edith. Denn am Folgetag, Picos Ehrentag, wollen wir die benachbarten Jenolan Caves besuchen. Was wir nach einem üppigen Frühstück nahe am Kamin — auf über 1000m Höhe ist's schon bitter kalt — auch in die Tat umsetzen: Zwar ist sie weder die längste Höhlenwanderung noch die mit den meisten Stufen, dennoch beeindruckt unsere Wahl Temple of Baal mit Jahrmillionen alten Formationen, und der Tourführer weiss uns mit vielen Anekdoten zu unterhalten.
Geburtstagswochenende Teil II: Teppanyaki. Bei der japanischen Variante des Barbeque, Teppanyaki, sitzt man im Restaurant um eine heisse Stahlplatte, und der Koch verwöhnt die Gäste mit frisch zubereiteten Krabben, Fisch, Steaks. Nicht ohne zuvor allerdings einige Kunststückchen — meist auf Kosten der Gäste :-) — vorzuführen: Das Ei, das kurz danach im Reisgericht verarbeitet werden soll, muss erst einmal in einer Essensschale aufgefangen werden. Und das fertige Gericht wird ebenfalls wie ein Frisbee zugeworfen. Wenn das mit dem Fangen nicht klappt? Nun, Pech gehabt! Moderne Waschpulver sind zu Erstaunlichem fähig ...
Pico und Gisela, die zuvor japanisches Essen mit Sushi assoziiert hatten — "nicht unser Fall!" — sind Feuer und Flamme, nachdem wir sie in solch ein Restaurant entführt hatten, in Gordon, gar nicht weit vor unserer Haustür. Und so kommt's, dass der Gipfel der Unterhaltung das Abendessen wird, zu dem Pico uns nach der Rückkehr nach Sydney einlädt. Liegt's am Geburtstagssekt? Diesmal landet jedenfalls mehr Reis auf der Kleidung als im Magen. Und warum die Wände des Restaurants in Eidottergelb gestrichen sind, ist uns nun auch klar.
Fotos gibt's hierzu aus Respekt vor unseren Besuchern nicht ;-)