Oktober 2007

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Flotte Flitzer auf der Busspur

Ein Tag auf den Straßen des Inner West. Am 21. Oktober stehen Claudia und Peter mal wieder früh auf — klar, es ist Wochenende, da klingelt der Wecker immer eher als unter der Woche. Morgens um 6:45 sind wir bereits in North Sydney für den Sydney Spring Cycle 2007. Die Strecke von North Sydney über Harbour Bridge, ANZAC Bridge, und Inner West bis zum Olympiagelände (50 km) ist an diesem Tage für Autos gesperrt, zumindest eine der Spuren. Mehr als 8500 Radler fahren mit, daher ist die Geschwindigkeit entspannt. Schönster Sonnenschein lacht, es ist ein toller Tag. Ein Video gibt es hier.

Sonnenuntergang am Rock Pool

Ein Abend am Strand. Mit dem Sommer, dem wärmeren Wetter und den längeren Abenden kommt auch wieder die Lust, abends nach der Arbeit noch auszugehen. Mona Vale ist von uns aus der nächste Strand, 25 Minuten mit dem Auto. Mona Vale hat zudem einen wunderschönen Rock Pool auf einem Riff mitten am Strand, mit Sand zu beiden Seiten. Ein Rock Pool, das ist ein halbnatürliches Wasserbecken: vorhandene Felsen werden mit Beton zu einem Schwimmbecken ausgebaut, welches immer zu Zeiten des Hochwassers mit frischem Salzwasser überflutet wird.

Wir fahren abends kurz vor Sonnenuntergang nach Mona Vale, springen in das Salzwasser, schwimmen ein paar Bahnen, stellen uns unter die kalten Strandduschen und wärmen uns mit einem Kaffee wieder auf, ehe es zu Fish & Chips in den Strandort Dee Why geht. Life is good!

Die soll bloß nicht nahe kommen!

Wie bekommt man die auf den Arm?

Ein Tag im Reptile Park. Claudia und Kevin gönnen sich einen Tag außerhalb des Büros im Australischen Reptilien-Park, eine Stunde nördlich Richtung Gosford gelegen. Natürlich hat der Park nicht nur Schlangen und Echsen, sondern auch Spinnen, Vögel, Säugetiere. Wir lernen, daß der Reptilien-Park die giftigen Sydney Funnelweb-Spinnen "melkt", um das Rohgift zur Herstellung des Gegengiftes zu verwenden. Die Funnelweb-Spinne ist meistverbreitet zwischen Grafton im Norden und Nowra im Süden, mit Gosford und Sydney im Zentrum des Verbreitungsgebietes. Eine Spinnenvorführung erklärt, wie man Funnelweb-Spinnen lebend fängt, wenn sie einem in Haus oder Garten über den Weg laufen — das ist einfach, die Spinnen laufen einfach geradeaus in eine hingehaltene Plastik-Box hinein, weil sie glauben, dies sei ein Unterschlupf. Ebenso wird demonstriert, dass die Spinnen nicht springen können, also nicht aus der Box entkommen. Dann soll man sie zum Krankenhaus oder zum Reptilienpark fahren zum besagten "Melken". Die Gegengifte werden hier überall aufbewahrt — und das ist auch gut so, denn nach einem Biss der Funnelweb-Spinne hat man ohne Behandlung eine Uberlebensspanne von weniger als 90 Minuten.

Wie häufig in Picknick-Ecken mit vielen Besuchern, sind die Vögel hier total verzogen. Claudia versucht, zwei Lorikeets auf den Arm zu bekommen, aber die beiden "Blauköpfe" recken sich lieber den Hals aus, als auf ihren Arm zu steigen ...

Da möchte man keine Raupe sein!

Ein Schnellkurs im Drachenfüttern. Unser Wasserdrache Paff ist zurück. Wie in den Vorjahren war Paff auch diesmal über den Winter verschwunden, seit April hatten wir sie nicht mehr gesehen. Pünktlich zum Sommer bezieht sie wieder ihre Residenz in unserem Garten und Pool, siehe Monatsberichte November 2006 und Oktober 2005. Aber diesmal ist sie noch treuer, verlässt die Gegend um den Pool nicht weiter als drei Meter. Wenn man in den Garten geht, um sie zu suchen, ist sie garantiert da. Abends, wenn wir unser Abendessen neben dem Pool einnehmen, sitzt sie oft daneben — wie bei anderen die Hunde neben dem Tisch sitzen! Diese ungewöhnliche Treue fing an dem Abend an, als ein Maikäfer Claudia um die Ohren flog. Sie nahm den plumpen Käfer und warf ihn in Richtung von Paff, worauf diese einen schnellen Sprung tat und der Käfer verschluckt ward. Angespornt von diesem Erfolg nahm Claudia sich die zwei Motten vor, die an der Hauswand hingen. Mit dem Besen wurden sie "flugunfähig gemacht" und Paff vorgelegt. Die erste Motte war etwas hart getroffen worden und bewegte sich nicht mehr. Paff untersuchte sie zwar neugierig, wollte sie aber nicht fressen. Bis die Motte — fataler Fehler! — doch noch einen Fügel bewegte, worauf sie sofort verspeist wurde. Seitdem fangen wir allabendlich Motten und Käfer, die sich im Lichterschein verirren. Unser Besen kommt zu gutem Einsatz, und Paff wird immer runder und dicker :-)