März 2011

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Der Auslöser

Besuch in Florida. Auf die Gefahr hin, den falschen Eindruck zu erwecken, wir seien hier im Dauerurlaub: Nachdem bereits im Februar-Bericht unser Urlaub am Murrumbidgee großen Raum einnahm, geht es in diesem Bericht reinaus um ... — Urlaub! Größter Nutznießer ist Peter, der gleich zweimal "darf". Doch fangen wir von vorne an:

Peters Vater Pico feiert im März 2011 einen "Runden". Grund genug, wie schon in 2001 und in 2006 Florida, Picos und Giselas Wahlheimat, einen Besuch abzustatten. "Wie immer" natürlich unter strengster Geheimhaltung! Als Peter im Januar die Flüge bucht, wird nur Gisela eingeweiht. Was aber ausreicht, Peter gehörig nervös zu machen, ob sie wohl stillhalten kann. Denn Gisela fiebert so mit, dass immer wieder in Skype-Telefonaten oder per Email gute Tipps gegeben werden (z.B. der, wie man am besten zum Flughafen in Sydney kommt — fürsorgende Mütter ...). Peter ist felsenfest davon überzeugt, dass Pico früher oder später Lunte wittern wird.

Doch weit gefehlt: Nach 22 Stunden Flug landet Peter in Fort Myers, wo ihn Nachbarin Barbara in Empfang nimmt. Eine Autostunde später biegt sie in die Garageneinfahrt von Giselas und Picos Heim ein, klingelt, und führt den ahnungslosen Pico — "I have a delivery for you" — zum Auto. Die Überraschung scheint echt (oder Pico ist ein verflixt guter Schauspieler)!

Die Woche Aufenthalt wird für Peter zum echten Erholungsurlaub. Sein Feriendomizil liegt auf einem 27-Loch-Golfplatz mit Annehmlichkeiten wie Fitnessstudio, Swimming Pool (obwohl jedes Haus in der Anlage sowieso einen eigenen besitzt), Clubhaus. Die Tage gehen dahin mit Schwitzen auf dem Laufband, Early Bird Drinks im Clubhaus am späten Nachmittag und ... — Einkaufen! Denn Florida erweist sich als Einkaufsparadies. Der australische Dollar hat Parität erreicht — vor gar nicht langer Zeit bekam man für einen "Aussie" gerade mal 70 US-Cents —, und außerdem überbieten die Läden sich darin, ihre Ware zu verschenken. Fast immer wird irgendein Anlass für Preisnachlässe gefunden: Das Ende der Schulferien, der Nationalfeiertag, der dritte Mittwoch im Monat, ... Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ist man dann im Laden, locken weitere Angebote: Kauf ein Stück und bekomme (weitere) 50% Nachlass auf das zweite! Und "wenn Du schon mal hier bist, hier ist ein Gutschein über einen 10-Dollar-Nachlass für den nächsten Einkauf." Peter ersteht jede Menge Kleidung für Niklas und Jonas, aber auch ein wenig für sich selbst und Claudia.

Am Abgrund

Ausflüge an den Golf von Mexico und in Giselas und Picos voriges Heimatstädtchen Punta Gorda (zum mexikanischen Essen) runden den Besuch ab und lassen die Woche wie im Fluge vergehen. Und natürlich Picos Geburtstag, der mit etwa einem Dutzend Freunden und einem ausgedehnten Lunch-Büffet gebührend begangen wird. Peter freut sich schon auf den Besuch in fünf Jahren!

Füttern

Füttern

Füttern

Urlaub in Batemans Bay (oder auch: Futtern und Füttern). Kaum ist Peter zurückgekehrt aus dem Land der unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten, machen wir uns tags darauf auf in den Familienurlaub. Wie im Vorjahr heisst unser Ziel Batemans Bay, und wie im Vorjahr verbinden wir den Aufenthalt mit dem alljährlichen Treffen unseres Kajakclubs. Wie im Vorjahr lassen wir uns auch wieder in der örtlichen Bäckerei mit Cappuccinos und Kaffeeteilchen verwöhnen. Wir könnten also fast den letztjährigen Bericht kopieren. Aber eben nur fast.

Hatten wir in 2010 noch zwei Kinderwägen mit dabei, so rollen Niklas und Jonas dieses Jahr mit ihren Laufrädern über den Campingplatz oder zum Café. Das überdimensionale Sprungkissen auf der Anlage erschreckt die beiden nicht mehr, sondern zieht sie ganz im Gegenteil magisch an. Überhaupt sind sie aktiver und interaktiver. Das erlaubt es uns, den kleinen Tierpark mit australischer Fauna zu besuchen, abends gemeinsam auszugehen, die schwarzen Schwäne zu füttern. Für uns Erwachsene sind dies alles keine "besonderen" Aktivitäten, wohl aber für die Kleinen. Und sind sie zufrieden, so sind wir's auch.

Nur als Niklas und Jonas mit ihren Laufrädern unbedingt in die Half Pipes für die Skateboard-Fahrer wollen, überdimensionale halbierte Betonröhren, in denen man hin- und herflitzt, da bremsen wir die beiden doch ein wenig. Ein Erinnerungsfoto, siehe ganz weit oben, fällt aber rechtzeitig noch ab.