Informiert bleiben

Um weiterhin am Ball zu bleiben, was in Deutschland und der Welt geschieht, haben sich für uns unten gelistete Informationskanäle bewährt. Leider mußten wir nämlich feststellen, daß sich die geographische Lage Australiens auch in Interesselosigkeit mancher Medien gegenüber dem Weltgeschehen niederschlägt. Selbst die wohl beste in Sydney erhältliche lokale Tageszeitung, der Sydney Morning Herald, wartet an Tagen von Krisen im Nahen Osten, Flutkatastrophen in Afrika o.ä. manchmal mit Belanglosigkeiten aus den Vororten auf.

Fernsehprogramm

In Sydney sind fünf Sender kostenfrei zu empfangen, daneben bietet Pay TV eine ganze Palette von Programmen. Unter diesen fünf (ABC, SBS, Seven, Nine, Ten) ist SBS sehr empfehlenswert und ein wenig Arte ähnlich. Da viele nicht-synchronisierte und nur untertitelte Filme angeboten werden (meist abends ab 10), kann man manchmal in den Genuß eines deutschsprachigen Spielfilms kommen.

Zurück zum Thema informiert bleiben: Die SBS-Nachrichten um 21:30 verdienen ihren Namen World News. Daneben werden werktags morgens zwischen 8:00 und 8:30 Nachrichten der Deutschen Welle auf Deutsch ausgestrahlt. Diese werden im Radio auf Frequenz FM 97.7 wiederholt. Montags, dienstags, mittwochs und freitags um 9:00, donnerstags und sonntags um 20:00.

Email Newsletter

Empfehlenswert sind folgende Newsletter und Web Sites. Die Auswahl erhebt nicht den Anspruch, vollständig zu sein oder die jeweils beste Wahl getroffen zu haben.

  • Tagesschau. Der Newsletter wird – je nach Konfiguration morgens, mittags und/oder abends deutscher Zeit – bis zu dreimal täglich zugeschickt. Abos unter tagesschau.de/newsletter/.
  • Süddeutsche Zeitung e.a. Einen "Konkurrenz"-Newsletter gibt seit kurzem auch die SZ unter sueddeutsche.de heraus. Ohne gezielt danach gesucht zu haben, sind wir sicher, daß auch FAZ, Stern etc. ähnliche Services anbieten.
  • International Herald Tribune iht.com. Wer's gerne englischsprachig mag, kommt hier auf seine Kosten. Eine schöne Gelegenheit, Nachrichten über Europa auch mal von äußerer Warte mitzubekommen.
  • Ticketek. Die mit Abstand größte Ticket-Verkaufsstelle Sydneys versendet einmal pro Woche eine Übersicht über ausgewählte anstehenden Ereignisse aus den Bereichen Rock & Pop, Klassik, Sport, Familienunterhaltung. ticketek.com.au.
  • Sydney Symphony. Wer sich für klassische Musik interessiert, wird durch den unter sydneysymphony.com.au abonnierbaren Newsletter über anstehende Konzerte informiert. Dasselbe Konzept verfolgt der Newsletter des
  • Sydney Opera House. Abonnierbar unter sydneyoperahouse.com.au/. Neben dem klassischen Metier Oper werden auch anstehende Symphonie- und Kammerkonzerte, Theateraufführungen und Veranstaltungen für Kinder im Opernhaus beleuchtet.Mit ein wenig Glück gewinnt man vielleicht in einem der kleinen Preisausschreiben Eintrittskarten zu einer Veranstaltung.
  • Veranstaltungsplan. Erstaunlich genug, haben wir in dieser Stadt mit ihrem immensen Angebot noch keinen gedruckten Veranstaltungskalender gefunden, wie man ihn etwa in Paris als Wochenausgabe am Kiosk kaufen kann. Die Lücke wird geschlossen durch sydney.citysearch.com.au und whats-on-in-sydney.com.au.

Zeitungen

In puncto internationale Zeitungen sind (wie so oft) die Bahnhofskioske eine erste Adresse. Daneben sind auch die Zeitungsstände in den großen U-Bahn-Stationen (Wynyard, Town Hall) gut sortiert. Leider sind deutsche Tageszeitungen zum Zeitpunkt ihres Eintreffens im 17.000 km entfernten Australien i.d.R. wenig aktuell. Daneben auch sehr teuer. Für eine Wochenzeitung wie Die Zeit muß man etwa AU$ 14 rechnen.

Abonnements der International Herald Tribune (Asien Pazifik-Ausgabe) schlagen mit etwa AU$ 5 pro Ausgabe zu Buche.

Telefon

Mit einem Standard-Servicevertrag von Telstra oder Optus kostet ein Gespräch nach Deutschland etwa AU$ 2 für die ersten 10 Minuten. Ab Minute 11 entfällt diese Deckelung, und ein höherer Minutenpreis wird fällig. Für längere Gespräche rentiert sich also eine Alternative. Diese ist in Form von Telefonkarten gegeben, welche man beim News Agent kaufen kann. Für einen gewissen Betrag – meist AU$ 10, 20 oder 50 – ersteht man eine Karte mit einer Einwahlnummer plus Geheimzahl. Man ruft genannte Nummer an, identifiziert sich mit dieser etwa 10-stelligen Zahl, und hängt die gewünschte Rufnummer dann an.

Leider ist der Tarif-Dschungel oft undurchdringlich. So bieten manche Provider zwar niedrige Minutenpreise – oft unter 2 Cent – für ein Gespräch nach Deutschland. Dafür wird aber eine sogenannte Connection Fee von z.B. 50 Cents für den Aufbau der Verbindung fällig. Eine solche Karte lohnt sich also eher bei längeren Telefonaten. Wir persönlich haben mit GOtalk gute Erfahrungen gemacht. Gezahlt wird nur der Minutenpreis von 2,9 Cents. Als Sahnehäubchen repräsentiert die AU$ 50-Karte sogar den Gegenwert von AU$ 55.

Übrigens: Vorwahl für Auslandsgespräche ist von Australien aus die 0011. Also etwa 001149 für ein Telefonat nach Deutschland. Wie üblich wird die Null der Ortsvorwahl weggelassen (001149-721-... für ein Gespräch mit Karlsruhe).